Großbank legt Quartalsergebnis vor

ABN Amro macht weniger Gewinn

Die niederländische Großbank ABN Amro musste im zweiten Quartal einen Gewinnrückgang hinnehmen. Die gute wirtschaftliche Entwicklung am Heimatmarkt verbesserte allerdings das Zinsergebnis.

ABN Amro macht weniger Gewinn

ABN Amro macht weniger Gewinn

Reuters Amsterdam

Die niederländische Großbank ABN Amro hat im zweiten Quartal schlechter abgeschnitten als im ersten Quartal und auch als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Das Nettoergebnis lag bei 642 Mill. Euro, 5% unter dem ersten Jahresviertel und 26% unter dem zweiten Quartal 2023. Das lag zum einen an den auf 100 Mill. Euro gesunkenen „übrigen Nicht-Zins-Erträgen“ (verursacht im Wesentlichen durch einen niedrigeren Fair Value von Krediten) und zum anderen an höheren Gehältern, heißt es im vorgelegten Zwischenbericht. Die Aufwand-Ertrag-Relation lag bei 58,2 (i.V. 57,2)% und die harte Kernkapitalquote unverändert bei 13,8%.

Jahresziel bei Nettozinsertrag wird angehoben

Die Erholung des Bausektors und die positive Entwicklung auf dem Heimatmarkt veranlasste den Vorstand, sein Jahresziel für den Nettozinsertrag (NII) um 100 Mill. auf 6,4 Mrd. Euro anzuheben. Im zweiten Quartal schrumpfte der NII, der ein wichtiges Ertragsmaß für den Kreditgeber ist, zwar um 1% auf 1,61 Mrd. Euro. Damit übertraf ABN aber die Analystenschätzungen von 1,58 Mrd. Euro leicht. „Unsere Ergebnisse profitieren weiterhin von der guten Entwicklung der niederländischen Wirtschaft“, erklärte Vorstandschef Robert Swaak.

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