ABS sammelt Daten nach ESMA-Vorgaben
sts Frankfurt – Der ABS-Datendienstleister European Data Warehouse aus Frankfurt ergänzt sein bislang auf die Europäische Zentralbank (EZB) ausgerichtetes Angebot um die neue europäische Verbriefungsrichtlinie.Das Unternehmen gab am Rande der diesjährigen TSI-Verbriefungskonferenz in Berlin bekannt, eine Software für das Berichtswesen gemäß der ab 1. Januar gültigen EU-Verbriefungsregulierung bereitzustellen. Das Unternehmen stellt bereits seit einigen Jahren Kreditdaten (Loon Level-Data, LLD) nach den Vorgaben der EZB bereit.Die Verbriefungsrichtlinie ist Teil der EU-Initiative zur Schaffung einer Kapitalmarktunion. Unter anderem sollen ab Januar STS-Premiumverbriefungen (simpel, transparent, standardisiert) dazu beitragen, den europäischen ABS-Markt zu reanimieren, um die Finanzierung der Wirtschaft zu stärken. Mit der neuen Regulierung sind Berichtspflichten für die Emittenten verbunden.Das European Data Warehouse hat nach eigenen Angaben sein Produkt EDitor auf diese Vorgaben anhand jüngster Vorlagen der europäischen Wertpapier- und Finanzmarktaufsicht ESMA umgebaut. Damit können bislang ABS-Daten für Autofinanzierungen getestet werden. In Deutschland sind Auto-ABS der wichtigste Markt für Verbriefungen, einer der wichtigsten Akteure ist Volkswagen.”Die Änderungen zwischen den LLD-Vorlagen der EZB und den im Abschlussbericht der ESMA beschriebenen Vorlagen sind erheblich, und es ist wichtig, dass der Markt Zeit hat, sich mit einer solchen Berichtslösung vorzubereiten”, betonte Data-Warehouse-CEO Christian Thun. Er bekräftigte zudem die Absicht seines Unternehmens, erstes Verbriefungsregister unter der neuen EU-Regulierung werden zu wollen.