Achtungserfolg am Nebenschauplatz
Die Deutsche Bank, die salopp gesagt derzeit keinen guten Lauf hat, kann wenigstens auf einem Nebenschauplatz einen kleinen Erfolg verbuchen. Ganz so leicht kommt Ex-Milliardärin Madeleine Schickedanz mit ihrer Milliardenklage gegen die heutige Deutsche-Bank-Tochter Sal. Oppenheim sowie weitere Beklagte nicht durch. Der Richter am Landgericht Köln äußerte erhebliche Zweifel an der Argumentation der Klägerin. Während der Erfolg für die Deutsche Bank dennoch längst nicht in trockenen Tüchern ist, stehen etliche Gewinner der Prozessschlacht um die Vergangenheit der einst so stolzen Privatbank Sal. Oppenheim schon fest. Für zahlreiche Großkanzleien ist der Prozess ein lukratives Schaulaufen. Von Hengeler Mueller über CMS Hasche Sigle bis zu Oppenhoff sind bekannte Namen vor Ort. Rund zwei Dutzend Anwälte gaben sich am Dienstag ein Stelldichein in Köln. Von den Klägern und Beklagten war erwartungsgemäß niemand gekommen. Vor allem Madeleine Schickedanz dürfte wohl kaum gern in ihrem Beisein vom eigenen Anwalt als naiv dargestellt werden wollen. ak