Aegon rutscht in Verlustzone
Aegon rutscht in Verlustzone
Reuters Düsseldorf
Der niederländische Versicherer Aegon ist im ersten Halbjahr unter dem Strich ins Minus gerutscht. "Unser Nettoverlust beträgt 199 Mill. Euro und spiegelt die angekündigten Investitionen in den USA wieder, die unsere Position für künftiges Wachstum sichert", erklärte Konzernchef Lard Friese am Donnerstag. Im Vorjahr hatte Aegon noch einen Gewinn von 46 Mill. Euro verbucht.
Operativ habe sich der Versicherer aber mit einem Plus von 3% auf 818 Mill. Euro gut geschlagen. Alle Versicherungssparten hätten zu diesem Wachstum beigetragen, während die Vermögensverwaltung belastete. Die Zwischendividende wurde im Vergleich zum Vorjahr um 3 Euro-Cent auf 14 Euro-Cent pro Stammaktie angehoben.
Die Anleger reagierten auf den Nettoverlust allerdings verschnupft. Die Aktien sackten in Amsterdam im Vergleich zum Vortagesschlusskurs um rund 5% ab. "Die Finanzlage ist etwas gemischt, mit einer soliden Kapitalgenerierung, obwohl die Liquiditätsbestände und die Solvenzlage geringer als erwartet sind", kommentierten Analysten von KBC Securities.