AKF Bank braucht für Wachstum Kapital

Gesellschafter stärken Rücklage weiter

AKF Bank braucht für Wachstum Kapital

ak Düsseldorf – Die AKF Bank hat im vergangenen Jahr im Neugeschäft erstmals die Milliardengrenze überschritten. Der Mittelstands- und Autofinanzierer steigerte das Volumen um 16 % auf 1,1 Mrd. Euro. Das Wachstum des Spezialinstituts, das zu 90,1 % dem Familienkonzern Vorwerk und zu 9,9 % der Oetker-Tochter Bankhaus Lampe gehört, setzt jedoch die Kapitalquoten unter Druck. Die Gesellschafter stärkten mit 12,5 Mill. Euro erneut das Eigenkapital. Die Kernkapitalquote landete bei 8,7 (i.V. 7,8) %.Vor allem die Fahrzeugfinanzierungen legten im vergangenen Jahr zu. Im Factoring verdoppelte sich das Ankaufvolumen auf 465 Mill. Euro. Das Geschäftsvolumen insgesamt weitete sich um 22 % auf 1,9 Mrd. Euro aus.Die Kundenforderungen im eigenen Bestand sanken 2015 leicht auf 1,3 Mrd. Euro, auch die Einlagen gingen etwas auf 979 Mill. Euro zurück. Die Bilanzsumme des Nischenfinanzierers erhöhte sich moderat auf 1,7 Mrd. Euro.Angesichts einer deutlich gesunkenen Risikovorsorge – nach 8,1 Mill. Euro im Vorjahr waren es nur noch 5,8 Mill. Euro – zog der Jahresüberschuss der Bank auf 7,1 (i.V. 5,1) Mill. Euro deutlich an. Dabei half auch eine erhöhte Kostenumlage der AKF Bank auf ihre Schwester AKF Leasing. Die Cost-Income-Ratio des Wuppertaler Instituts lag bei 70,5 % und erhöhte sich damit um 1,5 Prozentpunkte.Ins laufende Jahr blickt die Führung der AKF Bank sehr optimistisch. In ihrer Nische attestiert sie sich selbst noch eine “gesunde Zinsmarge” und geht von einem leicht steigenden Zinsüberschuss aus. Die Risikovorsorge werde wohl nominell leicht ansteigen, aber im Verhältnis zum Geschäftsvolumen sinken, heißt es. Das Neugeschäft und das Jahresergebnis 2016 würden deutlich über dem Niveau des abgelaufenen Jahres erwartet, schreibt der Vorstand im Geschäftsbericht.