Aktionärsaufstand bei Julius Bär
dz Zürich – Die Hauptversammlung der Zürcher Vermögensverwaltungsbank Julius Bär hat am Mittwoch mit einer dicken Überraschung geendet. Die Aktionäre verwarfen den Vergütungsbericht der Gesellschaft mit 63,9 % der vertretenen Stimmen. Zwar hatte die Abstimmung nur konsultativen Charakter und wird an dem mit 6,7 Mill. sfr dotierten Vergütungspaket von Konzernchef Boris Collardi deshalb nichts ändern. Vor dem Hintergrund, dass die Aktionäre börsennotierter schweizerischer Unternehmen in Zukunft verbindlich über Chefvergütungen abzustimmen haben, birgt das Votum bei Julius Bär allerdings einige Brisanz. Den Ausschlag für die Ablehnung des Vergütungsberichts gaben US-Investoren im Aktionariat und damit das Gewicht des Stimmrechtsvertreters ISS.—– Bericht Seite 5- Wertberichtigt Seite 8