Aktionärsberater ISS heizt der Deutschen Bank ein
bn Frankfurt – Der Deutschen Bank und ihrem Aufsichtsratsvorsitzenden Paul Achleitner steht eine turbulente Hauptversammlung ins Haus. Der einflussreiche Aktionärsberater Institutional Shareholder Services (ISS) rät Anteilseignern zwar, auf der Hauptversammlung am 19. Mai für die Entlastung Achleitners zu stimmen. Allerdings macht sich der Berater dafür stark, einen Sonderprüfer mit der Frage zu befassen, ob im Zusammenhang mit Untersuchungen von Behörden und Rechtsstreitigkeiten Schadenersatzansprüche gegen Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrates geltend gemacht werden können. Die Organisation unterstützt daher einen entsprechenden Ergänzungsantrag einer Aktionärin.Die britische Finanzaufsicht hatte ihre Strafe gegen die Deutsche Bank im Zuge des Zinsskandals wegen mangelnder Kooperation bei der Aufklärung erhöht, auch wegen des Verhaltens eines Aufsichtsratsmitglieds, wie auf der Bilanzpressekonferenz Ende Januar bestätigt worden war. Etwaige Ansprüche prüft die Bank dem Vernehmen nach auch intern.—– Bericht Seite 2