Nun also doch: Die Allianz wird auch künftig ihre Geschäftsergebnisse im ersten und dritten Quartal vorlegen. Die formale Entscheidung ist zwar nicht gefallen. Aber Finanzvorstand Giulio Terzariol hat klargemacht, dass der Wunsch wichtiger Stakeholder nach dieser Art der Berichterstattung wahrgenommen worden ist. Gut so! Klar: Die Vorlage der Zahlenwerke – wenngleich es den ausformulierten Bericht nur noch zum Halbjahr und zum Geschäftsjahresende gibt – kostet Geld. Das Beispiel zeigt aber, dass sich nicht jeder Prozess als KPI abbilden lässt. Denn derartige Finanzkennzahlen erfassen nicht, welche Werte durch Kommunikation generiert werden. Natürlich verkauft die Allianz keine Police zusätzlich, nur weil sie ihren Geschäftsverlauf erläutert. Vertrauen am Kapitalmarkt, aber auch via sonstige Öffentlichkeitsarbeit in der breiten Bevölkerung, kann aber unbezahlbar werden, wenn eine Krise zuschlägt und die Reputation ins Wanken gerät. Die Allianz zeigt mit ihrer Entscheidung, dass sie zuhört und eigene Überzeugungen hintanstellen kann. So beweist sie Größe. mic