Allianz GI reduziert Kohle-Engagement
sto Frankfurt
Die Fondstochter der Allianz, Allianz Global Investors (AllianzGI), erweitert ihre Ausschlussliste und reduziert damit vor allem ihr Engagement bei Kohle-Unternehmen. Einer Mitteilung zufolge wird ab Dezember 2021 weder in Unternehmen investiert, die mehr als 30% ihres Umsatzes aus dem Abbau von Kohle erzielen, noch in Unternehmen, deren Stromerzeugung zu mehr als 30% auf Kohle basiert. Zuvor hatte schon der Mutterkonzern beschlossen, diese Regeln für die eigenen Anlagen einzuführen.
Die neuen Vorgaben sollen den Angaben zufolge weltweit für alle von AllianzGI gemanagten Publikumsfonds gelten und zum Standard für neue Fonds werden. Bei Produkten und Mandaten für institutionelle Kunden will AllianzGI darauf hinwirken, dass die Investoren diese Vorgaben ebenfalls akzeptieren.
Darüber hinaus werden die Ausschlüsse für Streumunition und Antipersonenminen auf weitere Waffen ausgeweitet. Dabei handelt es sich um atomare Waffen außerhalb des Nichtverbreitungsvertrags (Non-Proliferations Treaty, NPT), biologische, chemische und mit Uran angereicherte Waffen. „Als engagiertes Mitglied der Net Zero Asset Manager Initiative vervollständigt AllianzGI das Instrumentarium, um das Ziel von Netto-null-Treibhausgasemissionen bis 2050 oder früher zu unterstützen“, so Deborah Zurkow, Global Head of Investments.