Allianz hat Interesse an Pioneer
tkb Mailand – An einer Übernahme der Unicredit-Vermögensverwaltungstochter Pioneer Investments sind gleich vier Gesellschaften interessiert. Es handelt sich Kreisen zufolge um die Allianz, die Poste Italiane, Amundi und Macquarie. Der Versicherer Generali wiederum, besser gesagt Banca Generali, habe angeblich wissen lassen, dass Pioneer zu teuer sei.Poste Italiane ist dabei, ein Angebot gemeinsam mit der halbstaatlichen Cassa Depositi e Prestiti (CDP) und dem Vermögensverwalter Anima zu präsentieren. Poste hat 10 % Anteile an Anima. Pioneer Investments wird mit 3 Mrd. Euro bewertet. Seitens der Bank wird zwar bestätigt, dass Pioneer zum Verkauf steht, aber es werden keine Details genannt. Bis zum 20. September sollen die unverbindlichen Angebote eingereicht werden. Bekanntlich hatte Unicredit ursprünglich vor, Pioneer Investments mit Santander Asset Management zu fusionieren. Doch die über ein Jahr dauernden Verhandlungen waren zur Jahresmitte abgebrochen worden. Ausschlaggebend für das Scheitern der Verhandlungen sei auch der Brexit gewesen, hieß es. Pioneer verwaltet ein Vermögen von rund 220 Mrd. Euro.