Allianz räumt auf bei AGI
Bloomberg Frankfurt
Die Allianz hat zwei Fondsmanager, die für ihre zusammengebrochenen Structured-Alpha-Hedgefonds in den USA verantwortlich waren, entlassen. Das geht aus regulatorischen Unterlagen sowie Angaben aus informierten Kreisen hervor. Die drei Investmentprofis haben die Assetmanagement-Tochter Allianz Global Investors (AGI) bereits vor etwa zwei Monaten verlassen, hieß es. Die betroffenen Fonds waren bei den Marktverwerfungen zu Beginn der Pandemie in Schieflage geraten und später abgewickelt worden. Nach Investorenklagen hat die Allianz bereits 3,7 Mrd. Euro für den Fall zurückgelegt. Zu den drei Managern gehört Greg Tournant, wie aus Unterlagen der US-Finanzaufsicht hervorgeht. Er wurde in früherem Marketingmaterial von AGI als Chief Investment Officer US Structured Products und als Lead Portfolio Manager geführt. Tournant wurde offiziell „wegen Verstoßes gegen Firmenvorschriften entlassen, die darauf abzielen, die Einhaltung von Branchenvorschriften und -standards in Bezug auf die Vorbereitung und Bereitstellung von Kundenkommunikationen sicherzustellen“, heißt es in den US-Dokumenten. Mit Stephen Bond-Nelson steht ein weiterer bei Structured Alpha involvierter Fondsmanager nicht mehr in den Diensten von AGI „wegen Verstoßes gegen die Compliance-Richtlinien“. Bei dem dritten handelt es sich um Trevor Taylor.