Allianz sieht höhere Nachfrage nach Terrorabsicherung
dpa-afx München – Nach den tödlichen Terrorattacken von Paris stellt sich der Versicherungskonzern Allianz auf einen lediglich begrenzten finanziellen Schaden für das Unternehmen ein. Ähnlich wie in Deutschland über den Spezialversicherer Extremus seien Terrorschäden in Frankreich bei Gareat rückversichert, erklärte das Unternehmen am Dienstag in München. Zugleich rechnet die Allianz mit einer zunehmenden Nachfrage nach Terrorversicherungen. Dies sei erfahrungsgemäß nach außerordentlichen Ereignissen wie den Attentaten von Paris zu beobachten.Bereits seit dem Arabischen Frühling gebe es ein kontinuierlich wachsendes Interesse an solchen Versicherungen. Diese würden – abgesehen von Deutschland und Frankreich – seit Mai dieses Jahres für andere Länder vom Allianz-Industrieversicherer AGCS über eine eigenständige Police angeboten.Bei den Unternehmen habe die Wahrnehmung von Terrorrisiken und politischer Gewalt zugenommen, erklärte die Allianz. “Gerade internationale Unternehmen, die in politisch instabilen Ländern aktiv sind, sehen ihre Vermögenswerte, aber auch ihre Mitarbeiter bedroht.”