War da was? Eine Pandemie schüttelt die Welt durch, in der Folge fallen zudem die Zinsen ins Bodenlose. Eigentlich ein perfekter Sturm für einen Versicherer wie die Allianz. Doch die Münchner stabilisieren ihre Geschäftszahlen im dritten Quartal und befinden sich auf dem Weg in die Normalität. Zwar darf nicht übersehen werden: Auch die Allianz hat Federn gelassen. Die Prognose wurde gestrichen, außerdem sinkt der operative Gewinn. Aber: Der Profitabilitätsrückgang beträgt nach neun Monaten nur 15 % – es bleibt so viel Solvabilität übrig, dass ein Dividendenrückgang kein Thema ist. Die Allianz hat auf die Krise schnell reagiert, indem sie ihre Risiken an Kapitalmärkten und – durch das Streichen von Pandemie-Klauseln – bei Kunden abgebaut hat. Im Jahr 2021 wird das Thema Corona-Schadenzahlungen vom Tisch sein. Trotzdem verfolgt die Pandemie die Allianz weiterhin auch in den Geschäftszahlen: Die Kunden weltweit halten ihr Geld zusammen. Außerdem drohen dem Kapitalmarkt im nächsten Jahr Covid-19-Langzeitfolgen. Die Allianz muss sich zusätzlich anstrengen, um die Mittelfristziele zu erreichen. mic