Allianz und BKA kooperieren
Bloomberg Frankfurt
Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS), der Industrieversicherer der Münchener Allianz, will bei Cybererpressungen künftig enger mit den Ermittlungsbehörden des Bundes zusammenarbeiten. Kunden sollen für die Kooperation mit dem Bundeskriminalamt (BKA) sensibilisiert werden, erklärte das Unternehmen am Freitag. AGCS war 2020 insgesamt in mehr als 1000 Cyberschäden involviert, gegenüber rund 80 im Jahr 2016. Im ersten Halbjahr 2021 sind weitere 566 Fälle hinzugekommen. Einen deutlichen Anstieg habe es bei Erpressungsversuchen gegeben.
„Mit dem BKA steht allen Unternehmen ein wirksamer Mitkämpfer im Kampf gegen Cyberkriminelle zur Verfügung“, so Jens Krickhahn, Cyberexperte bei der AGCS in Zentral- und Osteuropa. In Deutschland hatte es zuletzt zwei prominente Fälle von Cyberangriffen gegeben – zum einen bei der Haftpflichtkasse, zum anderen beim Sparkassenverband Baden-Württemberg. In beiden Fällen gab es Lösegeldforderungen, und die IT war tagelang lahmgelegt.