Alte Leipziger senkt Verzinsung
sto Frankfurt – Die Alte Leipziger Lebensversicherung passt im kommenden Jahr noch einmal ihre Überschussbeteiligung nach unten an. Wegen des “anhaltend schwachen Zinsniveaus an den Kapitalmärkten” wird einer Mitteilung zufolge die Gesamtverzinsung in den klassischen Rentenprodukten auf 2,9 % gesenkt. Im Vorjahr war sie bereits auf 3,15 % reduziert worden.Ältere Tarifgenerationen erhielten weiterhin den vertraglich vereinbarten höheren Garantiezins, hieß es in der Mitteilung weiter. Die Gesamtverzinsung für Altersvorsorge-Verträge mit laufendem Beitrag setzt sich zusammen aus der laufenden Verzinsung mit 2,5 (i.V. 2,65) %, der Sockelbeteiligung an den Bewertungsreserven in Höhe von 0,1 (0,2) % und dem Schlussüberschuss mit unverändert 0,3 %.Seit Anfang 2017 bietet die Oberurseler Gesellschaft fondsgebundene Rentenversicherungen an für diejenigen, denen die Versprechen der klassischen Lebensversicherung nicht mehr ausreichen. Bei diesen neuen Rentenversicherungen erhält das im Sicherungsvermögen angelegte Kapital 2018 eine Gesamtverzinsung in Höhe von 3,10 (3,35) %.Wie die Branche insgesamt hatte auch der Alte-Leipziger-Hallesche-Konzern in diesem Jahr zum ersten Mal Angaben zur Höhe der Eigenmittelausstattung von Alte Leipziger Leben, Hallesche und Alte Leipziger Sach veröffentlicht. Die Solvabilitätsquoten lagen, ohne dass die Anwendung von Übergangsmaßnahmen oder Volatility Adjustment erforderlich war, jeweils deutlich über der gesetzlichen Vorgabe von 100 %. Bei der Alten Leipziger Leben lag die Solvenzquote bei 289 %. Die gute Finanzausstattung sei auch erst kürzlich von Standard & Poor’s bestätigt worden. Die Alte Leipziger Leben habe erneut ein Rating von “A” erhalten, der Ausblick sei auf “stabil” heraufgestuft worden.