Andreas Höfert
scd – Andreas Höfert, Chefökonom der Vermögensverwaltung bei der UBS und Chief Investment Officer für die Region Europa, ist überraschend in den USA gestorben. Eine entsprechende Meldung der NZZ vom Mittwoch bestätigte die Schweizer Großbank. Der 1967 geborene promovierte Volkswirt war an den Universitäten St. Gallen und Rochester (New York) ausgebildet worden. Seit 1999 war er für UBS tätig. Seit 2012 lebte Höfert in New York. Drei Jahre zuvor hatte er den Deutschen Klaus Wellershoff als Chefökonom der Großbank abgelöst – kurz nachdem Oswald Grübel die Konzernleitung übernommen hatte.Während Grübel wegen eines Handelsskandals in London, der der Bank über 2 Mrd. Dollar Verlust eingebrockt hatte, bereits 2011 wieder seinen Hut nahm, behielt Höfert anders als sein Vorgänger auch unter dem neuen CEO Sergio Ermotti seine Ämter als Chefvolkswirt und CIO für Europa.Zu Beginn seiner Karriere bei der UBS leitete Höfert die ökonomische Research-Abteilung von UBS Warburg (heute UBS Investment Bank). 2002 wechselte er zum Wealth Management Research, wo er ebenfalls die volkswirtschaftliche Abteilung leitete. Von 2006 bis 2009 lebte der Jazz-Fan als Leiter des Vermögensverwaltungsresearch in Amerika schon einmal in New York, ehe er 2012 dorthin zurückkehrte.