Apo-Bank baut ihre Risiken weiter ab
sto Frankfurt – Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apo-Bank) hat die ersten fünf Monate des laufenden Turnus dazu genutzt, ihre Risiken aus Finanzprodukten weiter zurückzufahren. Wie Vorstandssprecher Herbert Pfennig bei der Vertreterversammlung in Düsseldorf erläuterte, wurde das einst 5,5 Mrd. Euro große Portfolio mit strukturierten Produkten, das die Apo-Bank in der Krise heftig ins Schlingern gebracht und eine Garantie des Verbands BVR notwendig gemacht hatte, seit Ende 2011 von 3 auf 2,7 Mrd. Euro reduziert. Aus den Tilgungen, Fälligkeiten und Verkäufen seien keine Belastungen entstanden, betonte Pfennig. Aus Griechenland stieg das Institut komplett aus.Die letzten Belastungen durch die Hellas-Umschuldung, die sich durch Kreditausfallversicherungen (CDS) ergaben, werden in diesem Jahr mit weiteren 7 Mill. Euro verarbeitet. Drei ABS-Papiere mit griechischen Immobilienkrediten wurden im Mai verkauft, was einen einstelligen Millionenbetrag kostet. In Spanien bestünden Forderungen gegenüber Banken von 180 Mill. Euro, strukturierte Produkte von 330 Mill. Euro seien durch die BVR-Garantie abgesichert. Durch Ungarn-CDS drohten durch Absicherungsgeschäfte bis 2014 keine Gefahren. In den ersten fünf Monaten lag Pfennigs Angaben zufolge das Teilbetriebsergebnis vor Risikovorsorge mit 117 Mill. Euro etwa auf Vorjahresniveau. Der Zinsüberschuss sei mit 277 Mill. Euro leicht gestiegen, der Provisionsüberschuss sei mit 42 Mill. Euro rückläufig. Der Verwaltungsaufwand zeigte sich mit 212 Mill. Euro wegen der IT-Umstellung deutlich erhöht.