ab Düsseldorf – Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apo-Bank) zahlt ihre noch verbliebene stille Beteiligung von 197,7 Mill. Euro zurück. Wie mitgeteilt wird, beschloss der Vorstand die Kündigung zum Ende des Jahres. Nach den Angaben hatte die Capital Issuing GmbH das Geld 2010 zur Verfügung gestellt. Gemäß Vertrag erfolgt die Rückzahlung zum 31. Juli 2015.Die Apo-Bank begründet das Vorgehen mit aufsichtsrechtlichen Änderungen unter Basel III. Unter dem neuen Eigenkapitalregime werden stille Beteiligungen nicht mehr vollständig dem haftenden Eigenkapital zugerechnet. Aus gleichem Grund hatte das größte genossenschaftliche Primärinstitut schon vor einem Jahr eine 2003 begebene stille Beteiligung im Volumen von 150 Mill. Euro gekündigt und Mitte dieses Jahres zurückgezahlt.Doch auch nach der Kündigung verfügt die Apo-Bank nach eigener über eine komfortable Kapitalposition. Die Tier-1-Kapitalquote, die sich zur Jahresmitte auf 20,7 % belief, reduziere sich mit dem Wegfall des Beteiligungskapitals um 1,5 Prozentpunkte, heißt es. Die Rückzahlung sei auch deswegen unproblematisch, da die Bank ihre Risikoaktiva seit 2009 um mehr als 60 % auf 9,5 Mrd. Euro abgebaut habe. Zudem sei das Eigenkapital gezielt über Rücklagen- und Reservebildung gestärkt worden.