Apple Pay soll private Zahlungen vermitteln
scd Frankfurt – Der Technologiekonzern Apple plant, seinen Bezahldienst Apple Pay zeitnah mit Zusatzfunktionen konkurrenzfähiger zu machen. Der mit Paypal im Wettbewerb stehende mobile Bezahldienst ist zwar noch nicht einmal in einer Handvoll Länder gestartet. Der iPhone-Anbieter verhandelt nach Informationen des “Wall Street Journal” aber bereits mit zahlreichen Banken – darunter J. P. Morgan und Wells Fargo – über den Ausbau bestehender Funktionen. Bislang kann das System für Bezahlungen im Online- und stationären Handel bei Partnerunternehmen von Apple eingesetzt werden. Verhandelt wird nun über die Möglichkeit, auch direkte Zahlungen zwischen Privatpersonen zu ermöglichen. So könnten etwa kleinere Dienstleistungen wie der Babysitter oder die Putzfrau mittels Apple Pay bezahlt werden. Zudem könnten Freunde Zahlungen an Freunde schicken, wenn zum Beispiel eine Restaurantrechnung geteilt werden soll.Andere Anbieter wie Marktführer Paypal haben längst ein vergleichbares Angebot auf dem Markt. Apples Variante soll frühestens im kommenden Jahr an den Start gehen, wird mit Verweis auf informierte Kreise berichtet. Ein Verhandlungspunkt dürften die mit den beteiligten Banken zu vereinbarenden Gebühren sein. Bei der Paypal-Plattform Venmo ist der Dienst für den Zahler kostenlos, wenn die Gelder direkt von dessen Konto abgebucht werden. Verwendet er eine Kreditkarte, werden 3 % Bearbeitungsgebühr berechnet. Apple Pay funktioniert bislang nur mit Bank- und Kreditkarten.