ak Köln – Der Rechtsschutzversicherer Arag ist nach eigenen Angaben bislang deutlich besser durch die Pandemie-Krise gekommen als erwartet. Die Beitragseinnahmen werden 2020 um voraussichtlich gut 4 % auf 1,83 Mrd. Euro steigen, wie der neue Vorstandssprecher Renko Dirksen in einem Pressegespräch ausführte. Statt Kunden zu verlieren, wie noch im Mai befürchtet, habe der Konzern über 90 000 Versicherte hinzugewonnen. Den Marktanteil im deutschen Rechtsschutz beziffert der größte deutsche Versicherer in Privatbesitz auf rund 10 %.Die coronabezogenen Schadenfälle bezifferte Dirksen auf gut 6 Mill. Euro in diesem Jahr, den Aufwand für den Dieselskandal auf 36 Mill. Euro. Das Vorsteuerergebnis der Arag wird sich 2020 auf 50 bis 60 Mill. Euro in etwa halbieren. Das liegt vor allem am deutlich eingebrochenen Kapitalanlageergebnis von 57 (i.V. 157) Mill. Euro. Dirksen begründete das mit hohen Zuschreibungen im Vorjahr sowie deutlich ausgeweiteten Spreads bei Zinstiteln.