Assekuranz steht in der Schweiz vor radikalem Wandel
dpa-afx Zürich – Die Unternehmensberatung EY sagt der Schweizer Versicherungsbranche einen radikalen Umbruch voraus. Aufgrund der zunehmenden Digitalisierung und neuer Konkurrenz könnten bis zum Jahr 2030 bis zu 70 % der Schweizer Versicherer verschwunden sein, schreiben die Berater in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie.Selbst wenn der Marktumbruch nicht ganz so schnell vor sich gehe, dürften von den derzeit 161 Versicherern des Landes binnen 14 Jahren höchstwahrscheinlich 45 % verschwinden. Für die Prognose hat EY ein mögliches Marktwachstum und die Marktrisiken einander gegenübergestellt. Beim Wachstum geht das Beratungsunternehmen von einer Stagnation des Versicherungsmarkts aus. So gelten die Schweizer bereits heute als überversichert. Hinzu komme, dass aufgrund der Einwanderungsinitiative, der gesunkenen Haushaltsvermögen und des geringen Wirtschaftswachstums auch das gesamte Volumen in der Schweiz künftig kaum mehr wachsen werde.