Der genossenschaftliche IT-Dienstleister hat einen weiteren Kunden außerhalb des Finanzverbunds an Land gezogen. Wie der Brancheninformationsdienst "Finanz-Szene" berichtet, will die Essener National-Bank auf ein Kernbanksystem von Atruvia setzen. Das Institut rechne im aktuellen Geschäftsbericht bereits mit den Kosten für die Migration, als Andocktermin sei der kommende Oktober angepeilt. Mit dem Projekt seien die Beratungsfirmen ZEB und KPMG beauftragt worden.

Zuvor hatten sich bereits die ebenfalls dem privaten Lager zuzurechnende Umweltbank und die genossenschaftliche Bank für Sozialwirtschaft für Atruvia entschieden. BVR-Chefin Marija Kolak bestätigte den Auftrag während eines Auftritts auf der Euro Finance Week am Montag, allerdings ohne Namen zu nennen. Wie es in dem Bericht heißt, sollen auch die abtrünnigen Sparda-Banken bald mit Systemen von Atruvia arbeiten. Letzteres wird auch M. M. Warburg nachgesagt, was Warburg-Vorstand Stephan Schrameier im Interview der Börsen-Zeitung Mitte September unkommentiert ließ.