gbe Frankfurt – Die europäische Bankenaufsicht EBA und die Wertpapierkontrolleure der ESMA loben in ihrem gestern veröffentlichten Bericht über die Reform des Euribor “signifikante Fortschritte” bei der Neugestaltung des Interbankenzinssatzes. Diese würden die Grundlage für mehr Transparenz beim Fixingprozess schaffen und die Qualität der Benchmark steigern. Allerdings müssten die Reformen weitergehen, mahnen die Aufseher. Im Rahmen der Affäre um die Manipulation des Referenzzinssatzes Libor war auch der Euribor in Misskredit geraten. Daraufhin sprach die ESMA im Januar 2013 zehn Empfehlungen für eine Reform aus, von denen dem Bericht zufolge vier inzwischen vollständig und sechs teilweise umgesetzt wurden. So sind beispielsweise Prüfungsmechanismen im Nachgang der Berechnung installiert, Regeln für den Umgang mit Interessenkonflikten erlassen und regelmäßige interne und externe Kontrollen des Fixings etabliert worden, deren Ergebnisse veröffentlicht werden.