Organisationsmängel

Aufsicht rüffelt Citibank

Die Frankfurter Filiale der Citibank in New York muss bei ihrer Geschäftsorganisation nachbessern. Das hat die Finanzaufsicht BaFin angeordnet. Diese Maßnahme steht in einer Reihe ähnlicher Verfügungen der vergangenen Monate und Jahre.

Aufsicht rüffelt Citibank

Aufsicht rüffelt Citibank

tl Frankfurt

In der Filiale Frankfurt der Citibank N.A. in New York (Drittstaatenzweigstelle) gibt es Mängel in der Geschäftsorganisation. Sie müsse sicherstellen, dass ihre Geschäftsorganisation ordnungsgemäß ist, heißt es in einer am 15. August veröffentlichten Anordnung der BaFin. Eine Sonderprüfung habe ergeben, dass das Institut die „Bankaufsichtlichen Anforderungen an die IT“ nicht vollumfänglich eingehalten habe.

Regelmäßige Meldepflichten

Mangelhaft sei vor allem das Informationsrisikomanagement und das interne Kontrollsystem. Das Institut muss der BaFin und der Deutschen Bundesbank regelmäßig über Fortschritte bei der Mängelbeseitigung berichten.

Auf Anfrage erklärte die Frankfurter Filiale der Citibank, sie werde „die Feststellungen mit Verantwortung und Sorgfalt behandeln“. Sie stehe „im ständigen Dialog mit BaFin und Bundesbank und hält sie über die Entwicklung und getroffenen Maßnahmen auf dem Laufenden“.

Lange Reihe ähnlicher Maßnahmen

Der Rüffel ordnet sich in eine Reihe solcher Maßnahmen ein. So musste Citigroup Global Markets Europe AG rund 13 Mill. Euro zahlen, weil die Risikokontrollen ihrer Handelssysteme nicht ausreichten. Kurz zuvor erwischte es die deutsche Niederlassung der BNP Paribas S.A., die nicht ausreichend über die Kosten von Finanzinstrumenten informiert und die finanziellen Verhältnissen einzelner Kunden ungenügend geprüft hatte.

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