Aufsichtsbehörden stimmen Versicherer-Fusion zu

Zahlreiche Bedingungen - Aktienkurse klettern

Aufsichtsbehörden stimmen Versicherer-Fusion zu

tkb Mailand – Die Versicherungsaufsichtsbehörde ISVAP und die Wettbewerbsbehörde haben grünes Licht für die Fusion der Versicherer Fonsai und Milano Assicurazioni und deren Dachholding Premafin mit dem genossenschaftlich organisierten Versicherer Unipol gegeben. Die Bewilligung ist an klare Auflagen gebunden. ISVAP stellt als Bedingung, dass die Unternehmerfamilie Ligresti, welche den Versicherer Fonsai an den Rand des Konkurs brachte, keinerlei Amt im Verwaltungsrat übernehme, dass die Solvency Rate (Solvabilitätskoeffizient) der neuen Fusionsgesellschaft “Grande Unipol” bei 120 % liege und dass nach anderthalb Jahren die beiden Gesellschaften Unipol Finanziaria und Grande Unipol voneinander unabhängig gemanagt werden.Die Wettbewerbshüter fordern von der neuen Gesellschaft, dass sie ihren Marktanteil in der Schadensparte auf 30 % begrenze. Auch müsse das Verhältnis zwischen den beiden Gläubigerbanken Unicredit und Mediobanca zum neuen Versicherungsgiganten klar definiert werden. Die “Grande Unipol” muss auch ihre einprozentige Beteiligung beim Versicherer Generali und die 4 % bei Mediobanca abgeben. Die Aktienkurse der Versicherer Fonsai und Unipol haben am Donnerstag mit kräftigen Kursgewinnen auf die Entscheidung der beiden Aufsichtsbehörden reagiert.