Aufsichtsrat der Commerzbank in der Kritik
bn/lee Wiesbaden – Der Verdi-Vertreter im Aufsichtsrat der Commerzbank, Stefan Wittmann, hat die Kritik der Aktionäre auf sich gezogen. Auf der Hauptversammlung rügte unter anderem die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) den Gewerkschaftssekretär für pointiert kritische Aussagen, die während der laufenden Fusionsverhandlungen mit der Deutschen Bank in der Presse erschienen waren. DSW-Vizepräsident Klaus Nieding erinnerte daran, dass für Aufsichtsräte “auch aktienrechtliche Verhaltensvorschriften” gelten. Als Mitglied des Aufsichtsrates sei Wittmann verpflichtet, Schaden von der Gesellschaft abzuwenden.Die Kritik der Aktionäre am Vorstand fiel in der Summe moderater aus. Bei einer Präsenzquote von 54,02 % der Stimmrechte wurden Aufsichtsrat und Vorstand mit Mehrheiten von mehr als 99 % entlastet. Auch die Kapitalbeschlüsse sowie der Dividendenvorschlag von 20 Cent pro Aktie wurden nach Angaben des Instituts mit deutlich mehr als 90 % genehmigt. – Kommentar auf dieser Seite Berichte Seite 5