WERTBERICHTIGT

Aus alt mach neu mit Uniqa

Börsen-Zeitung, 10.9.2013 Primärmarktemission, Initial Public Offering, Börsenparkett-Debüt - wenn ein Unternehmen erstmals öffentlich um Eigenkapital wirbt, gibt es dafür viele schöne Umschreibungen. Schnöder klingt es da schon, wenn die...

Aus alt mach neu mit Uniqa

Primärmarktemission, Initial Public Offering, Börsenparkett-Debüt – wenn ein Unternehmen erstmals öffentlich um Eigenkapital wirbt, gibt es dafür viele schöne Umschreibungen. Schnöder klingt es da schon, wenn die Gesellschaft über kurz oder lang nochmals ihre Aktionäre bzw. alle anderen willigen Anleger um Geld bittet. Von Folgeemission oder einem Follow-on ist dann schon schaler klingend die Rede. Angesichts dieses Kontrastes ist der Versicherer Uniqa erfinderisch geworden. Seine noch vor Jahresende geplante Aktienemission verkauft er nicht als das, was sie ist, und zwar eine umfangreiche Kapitalerhöhung, sondern vielmehr als “Re-IPO”, also “Neu”- oder wahlweise “Wieder-Erstemission”. Ob die Wortschöpfung darüber hinwegtäuschen soll, dass die Aktionäre erst im Frühjahr vergangenen Jahres gebeten wurden, 500 Mill. Euro Eigenkapital nachzuschießen? Wer damals mitzog, dem dürfte die Entwicklung der Aktie von Uniqa seither noch bewusst sein. Da haperte es, sowohl auf den ersten als auf auch den zweiten Blick, dem Kurs deutlich an Dynamik, pardon: Re-ndite.bn