Avaloq geht nach Düsseldorf

Schweizer intensivieren Kooperation mit Apo-Bank

Avaloq geht nach Düsseldorf

fir Frankfurt – Der Schweizer IT-Dienstleister Avaloq wird für die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apo-Bank) auch die Wertpapierabwicklung übernehmen. Das Düsseldorfer Finanzinstitut hatte sich vor zweieinhalb Jahren bereits für ein neues Kernbankensystem von Avaloq und damit gegen die Lösung der zur eigenen genossenschaftlichen Finanzgruppe gehörenden Fiducia & GAD IT entschieden.Avaloq werde in Düsseldorf den dritten deutschen Standort neben Berlin und Leipzig errichten und 75 Mitarbeiter der Apo-Bank übernehmen, teilte der Softwaredienstleister nun mit. Bislang beschäftigt Avaloq hierzulande 185 Mitarbeiter. Geplant sei, die Wertpapierabwicklung nach Abschluss der Migration auf das Kernbankensystem wahrzunehmen. “Wir arbeiten darauf hin, dass wir Mitte des Jahres die Umstellung vollziehen können”, erklärte Avaloq auf Anfrage. Am neuen Standort sollen demnach zunächst Dienstleistungen für das genossenschaftliche Institut erbracht werden, perspektivisch aber auch Aufgaben für weitere Kunden der Avaloq-Gruppe, heißt es. Die Schweizer bieten Instituten, die ihre Plattform als Kernbankensystem einsetzen, auch die Wertpapierabwicklung an. Am Standort Düsseldorf sollen noch Verwahrstellenservices hinzukommen.Aktuell erbringe die Apo-Bank die Wertpapierabwicklung zu großen Teilen selbst, setze aber noch Systeme der Deutschen WertpapierService Bank (DWP Bank) ein, so Avaloq. Karl im Brahm, der seit April 2018 Vorstandschef der Avaloq Sourcing (Europe) ist und damit auch das Deutschland-Geschäft verantwortet, war selbst sechs Jahre lang, von Ende 2007 bis Ende 2013, DWP-Vorstandsmitglied.