Axa kommt beim Umbau voran
BZ Frankfurt – Der französische Versicherungskonzern Axa ist im dritten Quartal wieder gewachsen. Wie der von dem aus Deutschland stammenden Thomas Buberl geführte Konzern am Dienstag nach Börsenschluss mitteilte, legte der Umsatz in den ersten neun Monaten um 0,6 % auf 75,8 Mrd. Euro zu. Das Geschäft entwickelte sich den Angaben zufolge in allen Märkten positiv. Überdurchschnittliches Wachstum verzeichnete die Nummer 2 der europäischen Branche nach dem Allianz-Konzern den Angaben zufolge auf dem französischen Heimatmarkt und in Südeuropa.Wie aus der Mitteilung hervorgeht, kommt das Unternehmen bei dem von Buberl eingeleiteten Umbau gut voran. So konnte Axa die im März angekündigte Übernahme der XL-Gruppe mit Sitz auf den Bermudas bereits Mitte September und damit schneller abschließen als geplant. Ursprünglich hatte das Unternehmen den Abschluss bis Ende des Jahres in Aussicht gestellt.Die XL-Gruppe mit einem Jahresumsatz von zuletzt umgerechnet rund 9 Mrd. Euro ist vor allem auf dem nordamerikanischen Sach- und Rückversicherungsmarkt tätig. Die Übernahme ist ein tragendes Element für die angestrebte Hinwendung zum Sachversicherungsgeschäft. Im August kündigte Axa in diesem Zusammenhang an, einen Teil des europäischen Lebensversicherungsgeschäfts an den US-Finanzinvestor Cinven zu verkaufen. Das XL-Zahlen sollen von Beginn des vierten Quartals an vollständig konsolidiert werden. Das Geschäft wird in der neuen Sparte Axa XL zusammengefasst, in der neben dem Zukauf auch das Firmenkundengeschäft und die Kunstversicherungssparte Axa Art gebündelt werden. Die per Ende September ausgewiesene Solvenzquote von 195 % (i.V. 233 %) beinhaltet dagegen den Angaben zufolge bereits die Übernahme.