Axa verfehlt Erwartungen
wü Paris – Der französische Versicherungskonzern Axa stimmt die Anleger darauf ein, dass die Coronakrise das Jahresergebnis belasten wird. “Noch ist es zu früh, um eine Prognose abzugeben”, sagte Finanzchef Etienne Bouas-Laurent am Dienstag. “Aber wir wissen, dass sich die Krise signifikant auf unsere Ergebnisse auswirken wird.” Axa sei jedoch zuversichtlich, strategisch gut gerüstet zu sein.Die wegen der Pandemie verhängten Beschränkungen dürften sich progressiv auf die Umsatzentwicklung auswirken, erklärte Bouas-Laurent. So seien die Einnahmen des zweitgrößten europäischen Versicherers nach der Allianz im März im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5 % gesunken, im April ersten Schätzungen zufolge dann um 12 %.Im ersten Quartal sind die Einnahmen von Axa im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9 % auf 31,67 Mrd. Euro eingebrochen, was unter den Erwartungen liegt. Analysten hatten im Schnitt mit 34,95 Mrd. Euro gerechnet. Auf vergleichbarer Basis legten die Einnahmen jedoch um 4 % zu. Überdurchschnittlich lief laut Axa das Geschäft mit Gesundheitsleistungen.Als Gründe für die schwache Entwicklung nannte Axa vor allem die Zession der amerikanischen Tochter Equitable Holdings und die Umgestaltung der Kollektiv-Lebensversicherungsaktivitäten in der Schweiz. Die Solvabilitätsquote II verringerte sich von 198 % Ende Dezember bis Ende März auf 182 %.