mic München – Die Baader Bank hat einen spezialisierten Teilbereich des Rentenhandels per Ende September eingestellt, wie das Institut anlässlich der Präsentation der Quartalszahlen mitteilte. Es handelt sich um den institutionellen Rentenhandel, in dessen Rahmen sich Baader um die Vermittlung zwischen den Banken kümmerte. Die Schließung wird mit einem anhaltenden technischen und regulatorischen Strukturwandel begründet. Das Jahresergebnis werde von notwendigen Restrukturierungsaufwendungen beeinträchtigt sein, heißt es in der Mitteilung. Zu Jahresanfang hatten die Unterschleißheimer noch mit einem spürbaren Anstieg des Ergebnisses nach Steuern gerechnet.Die Baader Bank profitierte in den ersten neun Monaten vom florierenden Market Making und zuletzt von dem anlaufenden Geschäft der Investmentbank-Aktivitäten – das Institut war bei Westgrund und Medigene aktiv. Im dritten Quartal blieb ein minimaler Nachsteuergewinn hängen, so dass nach neun Monaten 3,0 Mill. Euro zu Buche stehen nach einem Verlust in fast gleicher Höhe im Vorjahr. Das stark sinkende Zinsergebnis und das schrumpfende Provisionsergebnis wurde aufgefangen vom Handelsergebnis, das um 18 % zulegte.