BaFin erhebt Cyberrisiko der Versicherer

Assekuranz muss Fragebogen beantworten

BaFin erhebt Cyberrisiko der Versicherer

bn Frankfurt – Nach der IT der deutschen Banken beschäftigen nun die Cyberrisiken der Assekuranz verstärkt die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). “Um sich einen Überblick über den Umgang der Versicherer mit ihren Cyberrisiken zu verschaffen”, haben die Aufseher allen deutschen Versicherern mit Ausnahme der Sterbekassen nach Angaben vom Montag einen Fragebogen geschickt. Bis zum 3. November haben die Gesellschaften Zeit zu antworten.Im Zuge der Erhebung interessiert sich die BaFin unter anderem für die Cybersicherheit bei Auslagerungen sowie für den Umgang mit IT-Anwendungen, welche “die einzelnen Fachbereiche selbst entwickeln”, wie sie erläutert. Die Initiative der Finanzaufsicht hatte BaFin-Präsident Felix Hufeld bereits im Frühjahr nach der 7,6 Mrd. Euro schweren Überweisungspanne der KfW angedeutet. “Wir sind im Augenblick dabei, unsere Mindestanforderungen an das Risikomanagement, die MaRisk, mit Blick auf die Anforderungen an die IT zu konkretisieren. Dabei beginnen wir mit den Banken”, hatte er im Interview der Börsen-Zeitung erklärt. “Das wird sich aber auf andere Finanzdienstleister ausweiten – Versicherer verfügen schließlich auch über viel alte IT und viele Daten.” Eine besondere Herausforderung sei dabei der zunehmende Trend zum Outsourcing.