BaFin erhöht Kapitalvorgaben für Signal Iduna
Kapitalaufschlag für Signal Iduna
Reuters/phh Frankfurt
IT-Mängel in der Lebensversicherungs-Sparte des Versicherungskonzerns Signal Iduna haben die deutsche Finanzaufsicht BaFin auf den Plan gerufen. Signal Iduna Leben muss höhere Kapitalpuffer vorhalten, so lange die Probleme mit ihrer IT nicht beseitigt sind, wie die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) am Donnerstag mitteilte.
Wie hoch der Kapitalaufschlag ausfällt, teilte die Bonner Behörde allerdings nicht mit. Es ist erst das zweite Mal, dass die Bafin einen Aufschlag auf die Solvenzkapitalquote wegen "Mängeln in der IT-Geschäftsorganisation" verhängt. Im Frühjahr hatte sie deshalb bereits bei der deutschen Krankenversicherungs-Sparte der französischen AXA eingegriffen.
Allianz soll Kapitalaufschläge abgewandt haben
Nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" hatte die BaFin wegen IT-Mängeln auch vom Branchenführer Allianz höhere Kapitalpuffer gefordert. Laut Insidern hat der Münchner Versicherer dies aber inzwischen abwenden können. Bei den Beanstandungen der BaFin geht es oft um das Berechtigungsmanagement, wer Zugang zu sensiblen Daten und Systemen hat und um externe Dienstleister.