BaFin genehmigt zwei Run-off-Transaktionen
BaFin genehmigt Run-off-Deals
ak Düsseldorf
Die BaFin hat grünes Licht für zwei Run-off-Transaktionen in der Lebensversicherung gegeben. Die Frankfurter Leben darf die Landeslebenshilfe sowie die Pensionskasse der Generali Deutschland übernehmen, wie die Abwicklungsplattform am Montag mitteilte.
Die beiden Transaktionen seien Ende Dezember vollzogen worden. Sie gingen vergleichsweise schnell über die Bühne. Im Mai 2023 hatte die Frankfurter Leben den Deal mit der Generali angekündigt. Die Pensionskasse führt rund 150.000 Versicherungsverträge, zu denen rund 2,8 Mrd. Euro Kapitalanlagen gehören. Die Generali Lebensversicherung war vor einigen Jahren zur Run-off-Konkurrentin Viridium gewandert. Diese hat jedoch derzeit wegen erheblicher IT-Probleme und Zweifeln am Hauptaktionär Cinven Probleme mit der Finanzaufsicht. Die geplante Übernahme der Zürich Leben hängt schon seit geraumer Zeit in der Luft.
Landeslebenshilfe mit Problemen
Dagegen hatte die Frankfurter Leben sich mit der Landeslebenshilfe im September auf eine Übernahme verständigt. Der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit aus Lüneburg hatte während der Tiefzinsphase Probleme mit der Solvabilität. Die Frankfurter Leben übernimmt nach Angaben vom September rund 11.000 Verträge und 150 Mill. Euro Kapitalanlagen.
Ohne Übergangsmaßnahmen hätte der Lebensversicherer die Solvenzanforderungen zeitweise nicht erfüllen können. 2020 hatte die Landeslebenshilfe das Neugeschäft eingestellt.
Für die Frankfurter Leben sind es die Transaktionen Nummer fünf und sechs auf dem hiesigen Lebensversicherungsmarkt. Das Unternehmen hatte zuvor zunächst Altbestände der Basler Leben, dann die Arag Leben sowie später zwei Pensionskassen übernommen. Der Run-off-Anbieter, hinter dem die chinesische Fosun-Gruppe steht, verwaltet jetzt nach eigenen Angaben rund 700.000 Versicherungsverträge und einen Kapitalanlagebestand von rund 13 Mrd. Euro.