Bakkt startet Bitcoin-Futures
bg Frankfurt – Bakkt, die Tochter des US-Börsenriesen Intercontinental Exchange (ICE), hat am Dienstag angekündigt, dass der Handel von physisch gelieferten Future-Kontrakten auf Bitcoin am 12. Dezember starten soll, sofern regulatorische Freigabe durch die Aufsicht CFTC (Commodity Futures Trading Commission) erfolgt. Das Clearing der Kontrakte soll über die Division “ICE Clear US” erfolgen, Bakkt selbst will die Bestände im “ICE Digital Asset Warehouse” aufbewahren.Die Verwahrung sogenannter Coins analog zu traditionellen Wertpapieren gilt als Flaschenhals in der Verbreitung von Kryptowährungen im regulierten Kapitalmarkt. Ins Angebot kommen soll offenbar auch ein Ein-Tages-Kontrakt, der dann in Bitcoin und nicht in Cash ausgezahlt werden soll, berichten US-Medien. Eigentlich sollte der Handel auf Bakkt schon im November losgehen. Die Einführung von Futures-Kontrakten auf Bitcoin Ende 2017 auf den beiden Chicagoer Handelsplätzen CBOE und CME hatte trotz geringer Volumina schon für etwas Marktdisziplin in der Bitcoin-Preisfindung gesorgt – was sich in fallenden Notizen niederschlug.Die New Yorker Börse NYSE, die ebenfalls zur Intercontinental Exchange gehört, könnte nun vorangehen und eine börslich regulierte Preisfindung starten. Allein der Handelsstart von Future-Kontrakten auf Bakkt könnte mit erhöhter Liquidität und Transparenz die Genehmigung von Bitcoin-ETFs durch die SEC erleichtern. Die Behörde nimmt sich noch Zeit, um die verschiedenen Anträge zu prüfen. In der Branche wird mit Freigabe erster Bitcoin-ETFs erst im neuen Jahr gerechnet.