Bank Austria zeigt sich optimistisch

Börsen-Zeitung, 13.2.2015 Reuters Wien - Die Krise in Russland und der Ukraine bringt die Bank Austria nicht aus dem Takt. Im laufenden Jahr will die Osteuropatochter der italienischen Großbank Unicredit ihren Gewinn im wichtigen russischen Markt...

Bank Austria zeigt sich optimistisch

Reuters Wien – Die Krise in Russland und der Ukraine bringt die Bank Austria nicht aus dem Takt. Im laufenden Jahr will die Osteuropatochter der italienischen Großbank Unicredit ihren Gewinn im wichtigen russischen Markt konstant halten, sagte Bankchef Willibald Cernko am Donnerstag. Gelingen soll das mit höheren Erträgen in anderen osteuropäischen Ländern, in denen die auf Firmenkunden spezialisierte Bank ihren Marktanteil steigern will. Im vergangenen Jahr verdiente das Institut knapp 1,4 Mrd. Euro, nachdem im Vorjahr hohe Abschreibungen zu einem Verlust von 1,5 Mrd. Euro geführt hatten.Unicredit leitet ihr Osteuropageschäft über die österreichische Tochter. Das Institut hat große Ableger in der krisengeschüttelten Ukraine und in Russland. Doch während die Bank möglichst noch im laufenden Jahr einen Käufer für die ukrainische Tochter finden will, hält Unicredit an ihrem Russlandgeschäft fest. Allerdings war dort der Vorsteuergewinn im vergangenen Jahr um knapp ein Viertel auf 447 Mill. Euro zurückgegangen. Auch schmälerte neben anderen Effekten die massive Abwertung des Rubel die harte Kernkapitalquote. Sie schrumpfte von 11,3 auf 10,3 % nach den weniger strengen Regeln von “Basel 2,5”. Die Bank könne ihre Kapitalquoten mit Hilfe ihrer erwirtschafteten Gewinne steigern, hieß es dazu.