Bank of Ireland verweist Kunden an den Automaten

Beträge bis 700 Euro gibt es nicht mehr am Schalter

Bank of Ireland verweist Kunden an den Automaten

hip London – Die Bank of Ireland will ihren Kunden kleinere Beträge nur noch am Geldautomaten auszahlen. Wie das Institut mitteilt, werden ab Mitte November Abhebungen von weniger als 700 Euro am Schalter nicht mehr möglich sein. Zugleich werde das Limit für Abhebungen am Automaten auf 1 300 Euro erhöht. Einzahlungen von bis zu 3 000 Euro oder Einreichungen von weniger als 15 Schecks sollen an eigens dafür vorgesehenen Automaten getätigt werden. Die Bank sei sich darüber im Klaren, “dass diese Veränderungen für manche Kunden eine neue Art, Bankgeschäfte zu tätigen, darstellen”, verlautbarte die Bank of Ireland. Das Personal in den Filialen stehe bereit, sie dabei zu begleiten.Zudem informierte das Institut über das Geschäft im dritten Quartal, das “erwartungsgemäß” verlaufen sei. Es betrachtet sich als größten Finanzierer der Inselwirtschaft und kehrte als erstes irisches Institut in die Gewinnzone zurück (vgl. BZ vom 2.8.2014). Der schwache Euro stärke die irischen Exporteure, der private Konsum profitiere vom anziehenden Arbeitsmarkt. Man beobachte eine wachsende Kreditnachfrage. Die Nettozinsmarge habe bei 2,18 % gelegen. Für das erste Halbjahr hatte die Bank of Ireland noch 2,21 % ausgewiesen. Die faulen Kredite seien im Quartal um 0,8 Mrd. auf 12,5 Mrd. Euro gesunken. Die Kernkapitalquote habe sich um 40 Basispunkte auf 10,6 % verbessert.Man befinde sich im Plan dafür, zwischen Januar und Juli kommenden Jahres die verbliebenen 1,3 Mrd. Euro an Vorzugsaktien aus dem Finanzkrisenjahr 2009 zurückzukaufen. Die ursprünglich vom Staat gehaltenen Papiere befinden sich mittlerweile in privaten Händen. In Großbritannien habe das Geschäft von der Partnerschaft mit der Gesellschaft Post Office profitiert, in der das Filialgeschäft der britischen Post zusammengefasst ist.