Banken fürchten Provisionsverbot

Börsen-Zeitung, 6.6.2014 gbe Berlin - Die europäische Wertpapieraufsichtsbehörde ESMA hat mit ihren Vorschlägen für die Ausgestaltung der Finanzmarktrichtlinie Mifid II für Unruhe gesorgt. Aus Sicht des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV)...

Banken fürchten Provisionsverbot

gbe Berlin – Die europäische Wertpapieraufsichtsbehörde ESMA hat mit ihren Vorschlägen für die Ausgestaltung der Finanzmarktrichtlinie Mifid II für Unruhe gesorgt. Aus Sicht des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV) kommen die Vorschläge einem Provisionsverbot gleich und stellen damit das Geschäftsmodell vieler Banken in Frage, die ihre Wertpapierberatung in der Regel mit den eingenommenen Provisionen finanzieren. Das will die ESMA künftig verbieten.ESMA-Chef Steven Maijoor hält die Vorschläge für eine deutliche Verbesserung gegenüber den bisherigen Regeln. Der Anlegerschutz in Europa lasse nach wie vor zu wünschen übrig, sagte Maijoor am Donnerstag auf der Konferenz der International Capital Market Association (ICMA). Vorwürfe, er konterkariere das klare Bekenntnis der Gesetzgeber zur provisionsbasierten Beratung, wies er zurück. Die ESMA handle im Rahmen der politischen Vorgaben.—– Schwerpunkt Seite 3