Direct Line lässt Ageas abblitzen
Versicherer Direct Line lässt Ageas abblitzen
hip London
Der britische Versicherer Direct Line hat ein 3,1 Mrd. Pfund schweres Übernahmeangebot des belgischen Rivalen Ageas abgeschmettert. Die im vergangenen Monat gemachte Offerte sei ungewiss und attraktiv gewesen und habe die Zukunftsaussichten der FTSE-250-Gesellschaft deutlich zu niedrig bewertet, wie das einst von der Royal Bank of Scotland ausgegliederte Unternehmen mitteilte. Der Board bewertete das Angebot zudem als "hochgradig opportunistisch". Goldman Sachs, Morgan Stanley und RBC Capital Markets beraten Direct Line.
Aus Sicht der Analysten von Jefferies hätte der vorgeschlagene Deal wesentliche Synergien geliefert. Strategisch sei ein Zusammenschluss sinnvoll. Ageas sei bereits auf dem britischen Markt vertreten. Gemeinsam kämen die beiden Unternehmen im Autoversicherungsgeschäft auf einen Marktanteil von 14% in Großbritannien. Um Erfolg zu haben, müsse sich ein Angebot allerdings an vergleichbaren Deals orientieren. Das hieße 270 bis 300 Pence je Aktie, nicht wie zuletzt um die 233 Pence.