Cyber-Resilienz des Bankensektors

Banken haben bei Hackerangriffen Verbesserungsbedarf

Banken im Euro-Raum müssen sich laut EZB besser auf Hacker-Angriffe vorbereiten, zeigt ein aktueller Stresstest der Zentralbank.

Banken haben bei Hackerangriffen Verbesserungsbedarf

Banken haben bei Hackerangriffen Verbesserungsbedarf

Reuters Frankfurt

Banken im Euro-Raum müssen laut EZB noch mehr Vorbereitungen treffen, um im Ernstfall Hacker-Angriffe von Kriminellen zu bewältigen. Die EZB testete in einem fiktiven Szenario, wie Geldhäuser auf eine solche Cyber-Attacke reagieren und ihren Geschäftsbetrieb danach wieder herstellen würden. „Insgesamt hat der Stresstest gezeigt, dass Banken über Reaktions- und Sanierungsmechanismen verfügen, aber es bleiben verbesserungswürdige Bereiche“, teilte die EZB am Freitag mit. Die im Stresstest gewonnenen Ergebnisse sollen in die jährliche Bankenprüfung einfließen.

„Die Bedeutung der Cyber-Resilienz für den Schutz unseres Bankensektors kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden“, erklärte EZB-Bankenaufseherin Anneli Tuominen in einem Blog-Beitrag zu dem Stresstest. Dessen Szenario sah laut den Bankenwächtern vor, dass ein erfolgreicher Hacker-Angriff zu Störungen im Tagesgeschäft der Banken führt. Dann sollten die Geldhäuser unter anderem ihre Notfallmaßnahmen zur Wiederherstellung der Geschäftsabläufe prüfen. Die Aufseher wollten bewerten, wie die Banken einen solchen Angriff bewältigen können. Wie gut sie gerüstet sind, um Hacker-Angriffe zu verhindern, wurde nicht geprüft. 109 Institute nahmen an dem Stresstest teil. 28 Banken wurden noch genauer untersucht.

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