Banken öffnen sich für DLT-Technologien
Banken öffnen sich zunehmend für Web3-Technologien
Banken öffnen sich zunehmend
für Web3-Technologien
Bain-Studie: Funktion als Intermediär weiterentwickeln
bg Frankfurt
bg Frankfurt
In der Finanzindustrie wächst die Bereitschaft, sich mit Web-Technologien zu beschäftigen. Einer Bain-Studie zufolge finden europäische Pilotprojekte vor allem im Transaction Banking, im Wealth und Asset Management sowie im privaten Kapitalmarktgeschäft statt. Vorreiter in anderen Ländern seien allerdings zum Teil schon weiter und würden beginnen, Blockchains für das Hypothekengeschäft, die Abwicklung börslicher und außerbörslicher Handelsgeschäfte sowie Tokens für Echtzeitzahlungen zu nutzen, heißt es in der Studie “Web3 Experiments start to take hold in banking”. Darin geben die Berater einen Überblick über den Einfluss, den Web3/DLT auf das Bankgeschäft haben, und über den sich abzeichnenden Wandel.
Insbesondere Fintechs und Techkonzerne könnten mit neuen Geschäftsmodellen Domänen der Kreditinstitute erobern, so Bain-Partner und Studienautor Stephan Erni. Darauf müssten die Banken reagieren und ihre Funktion als Intermediäre weiterentwickeln. „Das Web3 wird das Bankgeschäft wesentlich schneller und günstiger machen und zudem den Wettbewerb um die Kundenschnittstelle intensivieren“, ergänzt Erni. Von den im Rahmen der Studie befragten 100 Bankmanagern erwarten 60%, dass Web3-Technologien zu disruptiven Veränderungen führen werden, auch wenn es noch offene Fragen rund um Regulierung, Tech-Infrastruktur sowie die Einbindung in Risiko- und Compliance-Systeme gebe.
DLT-Infrastruktur kann die Prozesslandschaft verbessern, was zu vereinfachten Workflows führt. Die von Bain Befragten gehen davon aus, dass ihre operativen Kosten bei durchgängigem Einsatz von Web3-Tech langfristig um durchschnittlich 15 bis 25% sinken. Sie begründen dies mit einer automatisierten und sofortigen Abwicklung von Transaktionen, der damit verbundenen Möglichkeit, Gegenparteirisiken und somit Kapitalanforderungen maßgeblich zu reduzieren, sowie schlankeren nachgelagerten Aktivitäten („Post-Trade“).