Bankfilialen verlieren weiter an Bedeutung
Bitkom: Bankfilialen verlieren an Bedeutung
ahe Berlin
Einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbands Bitkom zufolge nutzen mittlerweile 42% der Bankkunden in Deutschland ausschließlich Online-Banking und suchen nie eine Filiale auf. Dies sind 4 Prozentpunkte mehr als noch vor einem Jahr. Die Online-only-Gruppe ist damit laut Bitkom erstmals größer als alle anderen Kundengruppen. 40% antworteten in der Umfrage, dass sie überwiegend Online-Banking nutzten, aber auch ab und zu noch eine Filiale aufsuchten. Bei lediglich 16% war es noch umgekehrt: überwiegend Filialbesuche, kombiniert hin und wieder mit Online-Geschäften. Insgesamt nutzen 81 (i.V. 76)% der Deutschen Online-Banking.
Nur gut die Häfte legt Wert auf persönliche Beratung
„Digitale Angebote gewinnen für Banken immer weiter an Bedeutung“, erklärte der Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Schon heute seien diese bei der Wahl einer Bank wichtiger als etwa die Marke oder das Filialnetz. „Diese Entwicklung dürfte sich weiter verstärken.“ Laut Umfrage ist 75% der Bankkunden eine benutzerfreundliche App wichtig, bei den 16- bis 29-Jährigen sogar 87%. Rund zwei Drittel der Befragten achteten auf eine breite Angebotspalette beim Online-Banking und 60% darauf, ob Mobile-Payment-Anwendungen nutzbar sind. Dagegen hielten nur 51% die persönliche Beratung und lediglich 43% viele, schnell erreichbare Filialen für wichtig.