Bankhaus Bodensee erhöht Gewinn

Institut gleicht Einbußen im Zinsergebnis aus - Wechsel im Vorstand

Bankhaus Bodensee erhöht Gewinn

igo Stuttgart – Das Internationale Bankhaus Bodensee (IBB) hat im Geschäftsjahr 2015 den Gewinn trotz Einbußen beim Zinsergebnis gesteigert. Der Jahresüberschuss stieg um rund 16 % auf 5,1 Mill. Euro. Dabei wuchs das Provisionsergebnis um 16 % auf 8 Mill. Euro und glich den Rückgang des Zinsergebnisses um 4 % auf 35,2 Mill. Euro mehr als aus.Die auf Private Banking, Unternehmenskunden und gewerbliche Immobilienfinanzierung fokussierte Bank aus Friedrichshafen gehört zu 94,4 % der Würth Finanz-Beteiligungs-GmbH und zu 5,6 % der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank. Auch wenn die Bank durch ihr Geschäftsmodell nach eigenen Angaben weniger stark vom Niedrigzinsumfeld betroffen ist als andere Häuser, stiegen auch bei der IBB die Verwaltungskosten wegen der Umsetzung regulatorischer Anforderungen um 9,7 % auf 24,9 Mill. Euro. Das Aufwand-Ertrag-Verhältnis stieg leicht, ist mit 58 % im Branchenvergleich jedoch niedrig.Im Private Banking erreichten die Kundenanlagen erstmals ein Volumen von gut 1 Mrd. Euro – ein Plus von 4 %. Der Provisionsertrag der Sparte stieg um 9,6 % auf 8,2 Mill. Euro. Im Geschäft mit Unternehmenskunden ging das Forderungsvolumen um rund 30 Mill. Euro auf 832 Mill. Euro zurück. Der Anteil der Sparte zum Provisionsergebnis stieg dennoch um rund 1 Mill. Euro auf 4,2 Mill. Euro. Die Risikovorsorge sank um fast 30 % auf 8,7 Mill. Euro. Im Immobilienkundengeschäft nahmen die Vermittlungsprovisionen um 7,4 % auf 2,9 Mill. Euro zu. Nachdem die Anteilseigner der Bank zum Januar 2015 insgesamt 30 Mill. Euro frisches Eigenkapital eingebracht haben, stieg die Gesamtkapitalquote von 12,9 auf 16,0 %. Kein StrategieschwenkDer Start ins Jahr 2016 war laut dem für Kredite und Controlling zuständigen Vorstand Heike Kemmner erfolgreich. “Wir sind überzeugt, dass unsere Geschäftsstrategie mit der Konzentration auf wenige besondere Geschäftsbereiche in diesem komplexen Umfeld genau die richtige ist”, sagte sie. Eine Änderung wird es im Vorstand der Bank geben. Axel Storck, seit Gründung der Bank vor 20 Jahren im Amt, geht im zweiten Halbjahr in den Ruhestand. Seine Nachfolge sei geregelt, werde aber erst zum Wechsel mitgeteilt, hieß es.