Bär peilt größere Zukäufe an
Reuters Zürich – Der Schweizer Vermögensverwalter Julius Bär peilt mittelfristig wieder größere Übernahmen an. Er gehe davon aus, dass die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma das Verbot von großen Transaktionen 2021 aufheben werde, sagte Firmenchef Philipp Rickenbacher in einem am Dienstag veröffentlichten Interview der Online-Publikation “The Market”. “Wir durchleuchten den Markt aktiv, und ich bin zuversichtlich, dass uns in den nächsten Jahren Übernahmen gelingen werden.” Einerseits wolle Bär in einzelnen Kernmärkten mehr Masse gewinnen. “Andererseits sind wir offen für große, transformierende Zukäufe.”Vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass der in China Fuß fassen will. Die Privatbank habe mit der Suche nach einem lokalen Partner begonnen, sagten mit der Situation vertraute Personen. Julius Bär strebe die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens an, um den Wohlstand in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt zu erschließen. Bär werde voraussichtlich im nächsten Jahr eine Entscheidung zu ihrem chinesischen Partner treffen, hieß es.