Barclays bündelt Afrika-Geschäft
dpa-afx London – Die britische Großbank Barclays will ihr Geschäft in Afrika zusammenlegen. Bisher getrennte Aktivitäten des Konzerns sollen bei der südafrikanischen Tochter Absa gebündelt werden, teilte das Finanzinstitut am Dienstag in London mit. Vor sieben Jahren hatte Barclays 54 % an Absa übernommen. Darüber hinaus machte Barclays auch unter eigenem Namen noch Geschäfte in Afrika. Diese Aktivitäten sollen nun an Absa gehen, die damit in zwölf Ländern 14 Millionen Kunden hätte.Es gebe keine Garantie, dass der Zusammenschluss gelinge, warnte Barclays zugleich vor zu großen Hoffnungen. Die Transaktion werde frühestens 2013 besiegelt werden können. “Der operative Zusammenschluss ist auf gutem Weg”, sagte Absa-Chefin Maria Ramos. Es gehe inzwischen vor allem um rechtliche Fragen.Die Bank will mit dem Zusammenschluss ihre Schlagkraft erhöhen und Kosten senken. Im vergangenen Jahr verdiente Barclays in Afrika inklusive Absa vor Steuern 910 Mill. Pfund (1,16 Mrd. Euro) – 13 % mehr als noch 2010. Damit machte Barclays bereits 15 % seines gesamten Vorsteuergewinns auf dem afrikanischen Kontinent, dem von Experten große Wachstumschancen attestiert werden.