Barclays-CEO verteidigt Investmentbank vor Investorentag
Barclays-Chef verteidigt Investmentbank
Bloomberg Davos
Der Vorstandsvorsitzende von Barclays, C.S. Venkatakrishnan, verteidigte die Investmentbanking-Sparte seines Unternehmens. Dies ist das ein Anzeichen dafür, dass eine laufende Strategieüberprüfung wahrscheinlich nicht zu tiefgreifenden Veränderungen bei der britischen Bank führen wird.
In einem Bloomberg-Interview auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos sagte Venkatakrishnan, die Investmentbanksparte seines Unternehmens sei "außerordentlich erfolgreich" gewesen. Wenn er den Anlegern im nächsten Monat ein Update geben wird, wird er sich auf die Steigerung der Effizienz konzentrieren, was Anleger, die auf eine radikalere Umstrukturierung gehofft hatten, enttäuschen könnte.
Die Größe der Investmentbanksparte von Barclays ist unter den Investoren und Anlegern umstritten, da sie im Vergleich zu anderen, renditestärkeren Geschäftsbereichen der Bank viel Kapital verschlingt. Das Unternehmen ist einer der führenden Anbieter im Bereich der Fremdkapitalmärkte und hat in den letzten Jahren seine Präsenz unter anderem im Bereich der Finanzierung ausgebaut.
In einer Veranstaltung mit dem Wall Street Journal sagte Venkatakrishnan außerdem, dass Barclays wahrscheinlich andere Geschäftsbereiche wie beispielsweise das Privatkundengeschäft ausbauen müsse, um den Anteil der Investmentbanking am Gesamtgeschäft zu verringern und den Aktienkurs zu steigern. "Um die richtige Bewertung zu erhalten, muss es sich um einen proportional kleineren Teil der Bank handeln", sagte der CEO.