Bares bleibt Wahres
Bargeld, Geld auf dem Girokonto und dem Tagesgeldkonto bleiben des Bundesbürgers liebstes Kind, wenn es um das Deponieren seines Vermögens geht. Das galt für das dritte Quartal des Vorjahres, wie die Bundesbank jetzt gezeigt hat, und das galt auch für die Quartale davor. Die privaten Haushalte, wie es korrekt heißt, warten weiter ab und halten ihr Pulver trocken für Anlagechancen, die sich bei steigenden Zinsen ergeben, könnte man vermuten. Die Bundesbürger ziehen schlicht risikoarme Anlagen vor, wenn auch etwas weniger ausgeprägt als in manchen Quartalen des Jahres 2015, heißt es bei der Bundesbank. Ähnlich stark wurden bis Ende September auch die Ansprüche gegenüber Versicherungen und Pensionsreinrichtungen ausgebaut. Auch dies gilt als eher risikoarme Strategie. Dazu passt, dass das Engagement in Aktien nicht recht vorankommen will, auch wenn es saldiert über dem langjährigen Durchschnitt liegt und vor allem Aktien aus dem Ausland gekauft wurden. Dividendenpapiere sind den Deutschen nach wie vor zu unsicher. Bares bleibt eben Wahres. tl