Bayern-Kammer steigert Gewinn
mic München
Das schrumpfende Einmalbeitragsgeschäft in der Lebensversicherung hat der Versicherungskammer aus Bayern zum zweiten Mal in Folge sinkende gesamte Beitragseinnahmen beschert. Sie seien von 9,28 Mrd. Euro auf knapp 9 Mrd. Euro zurückgegangen, teilte der Marktführer der öffentlichen Versicherer mit. Im Jahr 2020 waren noch 9,36 Mrd. Euro erwirtschaftet worden.
Wie im Markt seien die Einmalbeiträge 2022 um einen zweistelligen Prozentsatz gesunken, erklärte die Kammer. Sie geht mittelfristig von einer Stabilisierung aus. Vorstandsvorsitzender Frank Walthes strich heraus, dass der laufende Beitrag über alle Geschäftsfelder um rund 3% zugelegt habe. Damit war das Plus höher als im Jahr 2021 mit 1,6%. Die Versicherungskammer habe das Ergebnis vor Steuern von 305 Mill. auf voraussichtlich rund 400 Mill. Euro gesteigert, sagte Walthes. Er begründete dies mit einer guten Versicherungstechnik in der Schaden- und Unfallversicherung. Die Schaden-Kosten-Quote (brutto) sank von 98,7% auf 92%.