BayernLB sieht sich auf Kurs zum Jahresziel
BayernLB sieht sich
auf Kurs zum Jahresziel
„Geschäftsentwicklung okay“ – DKB streicht etwa 600 Stellen
Reuters München
Die Bayerische Landesbank (BayernLB) macht trotz der schwachen Kreditnachfrage keine Abstriche an ihrer Gewinnprognose. „Wir sind mit der Geschäftsentwicklung der ersten sechs Monate durchweg okay“, sagte der Vorstandsvorsitzende Stephan Winkelmeier in einem Pressegespräch.
Die Landesbank sei zuversichtlich, den geplanten Vorsteuergewinn von 1,0 bis 1,2 Mrd. Euro zu erreichen – nach außergewöhnlich hohen 1,44 Mrd. Euro im Vorjahr. Den Löwenanteil soll abermals die Berliner Direktbank-Tochter DKB beisteuern, die 2023 ein Ergebnis von 1 Mrd. Euro Ergebnis geliefert hatte. „Das wird in diesem Jahr eine ähnliche Größenordnung“, sagte Winkelmeier.
DKB streicht etwa 600 Stellen
Dabei steht die Deutsche Direktbank (DKB) unter dem neuen Chef Sven Deglow vor einem Stellenabbau. Im Frühjahr hatte die BayernLB von einer „mittleren dreistelligen Zahl“ an Arbeitsplätzen gesprochen. Inzwischen sehe man klarer, der Abbau werde „in der Größenordnung 600 bis 700“ liegen, sagte Winkelmeier. Die DKB beschäftigt 5.000 Mitarbeiter. Der Umbau, bei dem es um mehr Effizienz gehe, solle bis Ende des kommenden Jahres abgeschlossen sein.
Von Deglow, der vorher für die Consorsbank und Comdirect gearbeitet hatte, erwartet Winkelmeier mehr Schub für das Wertpapiergeschäft. Dort sei es der zweitgrößten deutsche Direktbank „noch nicht in dem Umfang gelungen, so erfolgreich zu sein wie die ING“.