BdB bündelt Bildungsangebote
lee Frankfurt – Der Bankenverband (BdB) bündelt seine Bildungsangebote in der Bankenakademie, die am Montag in Frankfurt feierlich eröffnet wird. Aufgrund der zunehmenden regulatorischen Anforderungen und der technischen Umwälzungen durch die Digitalisierung habe sich der Bedarf an Weiterbildung in den vergangenen Jahren deutlich erhöht, sagt BdB-Hauptgeschäftsführer Christian Ossig: “Mit der Bankenakademie stellen wir uns in diesem wichtigen Zukunftsfeld neu auf.”Die neue Bankenakademie geht aus der Vereinigung für Bankbetriebsorganisation hervor, einer Weiterbildungseinrichtung vornehmlich kleinerer und mittlerer Privatbanken. In der neuen Bildungseinrichtung, die von Stefanie Franzke und Ralph Kottenhoff geführt wird, gehen außerdem die Bildungsangebote von BdB und Bankverlag auf. Das Angebot richtet sich in erster Linie an Fach- und Führungskräfte der 180 privaten Banken im BdB. Manche Angebote stehen jedoch auch für interessierte Dritte offen.Wie Franzke der Börsen-Zeitung sagte, werden die bestehenden Bildungsangebote inhaltlich erweitert. Ziel der Präsenzveranstaltungen sei es, Themen gemeinsam zu erarbeiten und einen praxisnahen Austausch zu ermöglichen. Auch digitale Formate Zudem werde das bestehende Angebot um neue, digitale Formate ergänzt. “Um schnell auf aktuelle Entwicklungen einzugehen, bieten wir künftig auch Webinare an”, erläuterte Franzke. Die Teilnehmer können die Veranstaltungen vom Arbeitsplatz aus verfolgen. Franzke: “Das Format ist für eine Dauer von 20 bis 60 Minuten angesetzt.”Um aufsichtsrechtlich erforderliche Breitenschulungen etwa zum Thema Compliance oder Geldwäscheprävention durchzuführen, können die BdB-Mitglieder künftig auch auf die von der Bankenakademie konzipierten webbasierten Trainings setzen, die ebenfalls am Arbeitsplatz stattfinden. Da es sich nicht um Live-Veranstaltungen, sondern um eine automatische Präsentation mit anschließendem Wissenstest handelt, sind die Teilnehmer nicht an bestimmte Anfangszeiten gebunden.Neu an der Bankenakademie ist auch die Kooperation mit der Frankfurt School of Finance and Management. Sie hat sich aus den Gesprächen über die Nutzung der von der privaten Hochschule entwickelten Learning-Management-Plattform “Effiport” für die Digitalformate der Bankenakademie ergeben. “Der enge Austausch zwischen Verband, Praktikern und uns wird den Programmen und damit natürlich den Teilnehmern zugutekommen”, unterstrich der Präsident der Frankfurt School, Nils Stieglitz.